Ich will ein Buch schreiben! – Dieser Gedanke oder Wunsch ist bestimmt schon vielen durch den Kopf gegangen. Auch ich gehöre dazu, denn schon viele Male dachte ich daran, mir meine Geschichte von der Seele zu schreiben. Aber sobald ich mich dann an die Arbeit machte, fragte ich mich «Wozu?» oder «Für wen? Und vor allem wie?».
Das Wozu ist für mich die am leichtesten zu beantwortende Frage. Am Anfang war es nur, um mir – wie gesagt – meine Geschichte von der Seele zu schreiben. Schnell kam hinzu, dass ich merkte: Wenn ich schreibe (was ich enorm gerne mache), bekommen meine Tage als Invalidenrentnerin plötzlich einen Sinn. Und zum Schluss auch deshalb, weil ich davon überzeugt bin, dass andere aus meinen Fehlern lernen können oder durch das Lesen meiner Geschichte sogar den Mut bekommen, ihr Leben wieder gerne zu leben. Ich möchte aber auch Fragen aufwerfen, Gefühle auslösen und zeigen, dass es keine «hoffnungslosen Fälle» gibt. Es ist nämlich so, dass ich ein solcher «Fall» war und deshalb kann ich anhand meiner Geschichte beweisen, dass immer Hoffnung bestehen darf, soll und muss!
Im Buch «Sprung ins Leben – Meine Geschichte» beschreibt die 46-jährige Momo Christen aus Bern ihr Leben, das geprägt war von Trennungen, Drogen und Psychiatrie.
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